AREAL GEROLDSTRASSE
Städtebauliche Machbarkeitsstudie, Zürich, 2008
Privat, Zürich

Bearbeitung: Stephan Rutz, Gan Hao, Jinwoo Lee, Andrew Simes



Aufgabenstellung:
Für das ganze Areal soll die Vision einer möglichen Entwicklung dargestellt werden, wobei die städtebauliche Einordnung von höchster Wichtigkeit ist, insbesondere die direkte Nachbarschaft zum Bahnhof Hardbrücke und dem Maagareal. Das Areal ist verkehrstechnisch bestens erschlossen und an zentralster Lage. Die verschiedenen Grundeigentümer sollen an einem Gesamtprojekt beteiligt werden können.
Als in den unteren Geschossen sollen öffentliche Nutzungen vorgesehen werden, während in den oberen Geschossen entweder Wohnungen oder Büroräume angeboten werden sollen. Gemäss dem städtischen Zonenplan sind Hochhäuser möglich, was seitens des Auftraggebers ausdrücklich gewünscht wird.

Analyse:
Fünf Grundstücke von vier Grundeigentümern bilden das gesamte Areal, welches in seiner Gesamtheit als Arealüberbauung (>6000m2) entwickelt werden kann.
Partikularinteressen hinsichtlich Ausnutzung und Standort genauso wie eine gemeinschaftliche Gesamterscheinung sollen berücksichtigt werden. Das Areal hat vier äusserst unterschiedliche Begrenzungen und Nachbarschaften: Im Westen die Hardbrücke und den Prime Tower, in der Südwestecke den Bahnhof Hardbrücke, im Süden das ganze Geleisefeld der SBB, im Osten das neu ausgebaute Bahnviadukt und dahinter die Josefswiese, im Norden die Geroldstrasse mit der Rampe auf die Hardbrücke, dahinter ein massiver, unattraktiver Bürobau.

Projektbeschrieb:
Mit der Einführung einer Bahnhofsebene im ersten Untergeschoss wird ein wichtiges städtebauliches Element eingeführt und der Anschluss an den Bahnhof grosszügig freigelegt. Aus den Durchgängen von den Perrons erreicht man direkt den Bahnhofplatz, welcher sofort die Übersicht über das ganze Areal gewährleistet und die Wege zu den verschiedenen Nachbarschaften klärt: Zugang und öffentliche Durchgänge durch den Sockelbau zur Geroldstrasse, zu den Viaduktbögen und der Josefswiese, Auszeichnung der Stadtebene, erschlossen über Rolltreppen und Lifte, mit dem Zugang nach Zürich West, dem Maagareal, dem Prime Tower und der Maag Event Hall in unmittelbarer Umgebung.
Der gemeinschaftliche Sockel mit öffentlichen Nutzungen, mit Innenhöfen aufgelockert, welche Tageslicht grosszügig bis ins Untergeschoss lassen, und den öffentlichen Verbindungswegen um und durch diesen Sockel sind als städtebauliches Verbindungselement von zentraler Bedeutung.
Aus diesem Sockel sind mehrere Hochbauten entwickelt, welche pro Parzelle die restliche zugelassene Ausnützung ausschöpfen. Diese stehen in skultpuraler Beziehung zueinander und bilden eine gemeinschaftliche Grossform. Die Hochbauten nutzen die privilegierte Stellung direkt am Geleisefeld und bieten eine fantastische Panoramaaussicht. Ihre jeweilige Stellung ist jeweils genau mit dem Kontext abgewogen, so dass Durchsichten zwischen den Hochbauten oder die Stellung zum Prime Tower die Frontsituation zusätzlich stärken.

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