EPFL Lausanne, Quartier Nord
Campus Erweiterung, Ecublens/Lausanne 1993–1996
Wettbewerb, 1. Preis 1993

Schnebli Ammann Ruchat und Partner AG
Verantwortliche Partner: Flora Ruchat-Roncati, Dolf Schnebli, Stephan Rutz, Claudio Schmidt
Vorprojekt, Bauprojekt, Ausführungsplanung 

Kunde: Amt für Bundesbauten, Bern 



RAUMPROGRAMM

Laborgebäude für Mikrotechnik 
Labors, Reinräume, Büros
Seminar- und Unterrichtsräume
Integration komplexer Gebäudetechnik
Öffentliche Arkade

Architekturabteilung
Auditorien, Foyer
Seminar- und Unterrichtsräume
Ausstellungsräumen
Ateliers, Werkstätten
Büros

Administration
Schulleitung, Verwaltung


STÄDTEBAU

La Place Central
Das gewonnene Wettbewerbsprojekt für das «Quartier Nord» der EPFL war vorab von städtebaulicher, gesamtkompositorischer Natur: Die Definition von urbanen Aussenräumen, die «Place Nord», um welche sich die Gebäude gruppieren und von wo aus die klaren öffentlichen Beziehungen und bis hin zur TSOL-Métro ausstrahlen.
Als erster Teil dieser Erweiterung wurde das Gebäude der Mikrotechnik, im Wettbewerb noch ein einfacher Bürobau als Erweiterung der Ingenieurabteilung, in Angriff genommen. Diese Programmänderung hatte einerseits städtebaulichen Einfluss: der neuen Gewichtung konnte entsprochen werden, dass das Gebäude der Mikrotechnik als neue Hauptelement, als «Epine dorsale», die räumliche Erweiterung in Richtung Norden aufspannte.

ARCHITEKTUR

Das Gebäude als Rubik's Cube
Das neue Programm forderte andererseits neue Raumtiefen und Kombinationen von Büro- oder Unterrichtsräumen mit den dazugehörigen Laboreinheiten, bis hin zu Reinraumeinheiten. Hohe Anforderungen mussten erfüllt werden zu allen Aspekten der Nachhaltigkeit, wie sie bereits 1993 formuliert wurden: Energie, Ökologie, natürliche Belichtung und Belüftung, Umnutzbarkeit, Nachrüstung, Rückbau, Graue Energie, etc.
Mit der gewählten Typologie im Schnitt konnten alle räumlichen Anforderungen umgesetzt und gleichzeitig die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Geschosse ausformuliert werden: öffentlicher Hauptzugang mit Arkade, Unterrichtsräumen, Anschluss an den bestehenden Sockelbau, Ausformulierung der Obergeschosse mit einem auf der ganzen Länge mit Tageslicht versorgten Korridor.
Die Oblichter dienen gleichzeitig der natürlichen Belüftung und im Sommer der Nachtauskühlung. Trotz dieser grosszügigen Gesamtauslegung wurden alle ökonomischen Anforderungen erfüllt.  


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